Der Wert von spirituellen Übungen - Die Kultivierung von Frieden
Werde selbst zu einem Kanal des Friedens! " Ein Gramm Praxis ist wertvoller als Tonnen von Theorie" sivananda

Über den Wert spiritueller Übungen. Handle jetzt!
Oder: Wie erlange ich Frieden?
Und was bedeutet es eigentlich eine „spirituelle Praxis, Yoga“ in den Alltag zu integrieren?
Wahres Yoga umfasst soviel mehr als wohltuende Körperübungen und köstliche Tiefen-Entspannung auf der Matte einmal die Woche! Yoga birgt einen Schatz für unser gesamtes Leben und Sterben welcher durch spirituelle Übungen zu funkeln beginnt und seinen wahren Reichtum immer mehr zum Vorschein bringt.
Spirituelle Übungen zu praktizieren, die Erfahrung von Frieden, Freiheit und Herzensgüte in uns selbst ist ein weitreichender Beitrag zum Frieden in der Welt.
Sadhana besteht aus Übungen und Training des Körpers, der Sinne, des Geistes (Verstand) und Entwicklung der psychischen Fähigkeiten. Die spirituelle Praxis variiert für verschiedene Charaktere je nach Fertigkeiten, Temperament und Vorlieben. Spirituelle Übungen öffnen durch die Kraft der Entspannung inneren Raum. Unser Bewusstsein kann sich nun entfalten. Werde selbst zu einem Kanal des Friedens!
„Sadhana“ ist das indische Sanskritwort für spirituelle Übungen, mit dem Ziel unserer Bewusstsein auf allen Ebenen der menschlichen Natur zu erheben um eine allumfassende Einheit zu erfahren. So durchdringt die spirituelle Praxis alle Bereiche unseres Lebens und gestaltet es neu. Ruhe und Klarheit im Geist führt zu einer veränderten Wahrnehmung der Lebensdynamiken, mit all ihren Tiefs und zum Glück auch Hochs, denen wir sonst mit unseren wechselnden Befindlichkeiten hilflos ausgeliefert sind. Daraus geht auch die Redewendung „das Leben meistern“ hervor.
Das komplexe Leben zu meistern ist nur möglich wenn wir uns nicht mit unseren ständig wechselnden Emotionen und Gedankenbildern identifizieren. Eine Hilfe ist den „inneren wertfreien Beobachter“ kennenzulernen und damit in Verbindung zu bleiben. Im stetigen Fluß des Wahrnehmens sein.
Eine Liebe fürs Leben sozusagen.
Einen gesunden, klaren, stetigen und unerhitzten Geist zu entwickeln und zu behalten ist in einer turbulenten instabilen Welt, die immer wieder auf dem Kopf steht, eine große Herausforderung! Selbstakzeptanz ist hierbei eine wichtige Voraussetzung. Sie beginnt wenn wir uns über unsere Gedanken hinweg ausdehnen. Und in dieser Lebensschule hilft uns Yoga Sadhana, die spirituelle Praxis.
Sie bietet uns Schutz, gibt inneren Halt und ist das einzig sichere Zuhause welches mir bekannt ist, wenn Stürme und Gezeiten das irrtümlich falsch errichtete Fundament unseres ICH´s erschüttern. Durch regelmäßiges Sadhana entwickeln sich Lebensreife und Lebensfülle.
Wir alle haben eine Aufgabe auf diesem Planeten Erde, niemand ist umsonst oder aus Zufall hier. Spirituelle Übungen helfen dem Leben eine Richtung zu geben und unserer mitgebrachtes Potenzial zu entfalten, zum Wohle aller. Spirituelle Übungen schenken uns die innere Kraft, Mut, Willensstärke, Ausdauer, Zuversicht, Weite im Herzen, Anbindung an unsere Seelenkraft sowie Inspiration für die Umsetzung in unserer Leben.
Durch Sadhana eignen wir uns Wissen an
das uns helfen kann, das eigene Leben wirksamer und erfolgreicher zu gestalten. Auch inneres Wissen, unsere tiefe innere Weisheit und Intuition entfalten sich mehr und mehr im Flow des Lebens.
Leben ist die Entfaltung der in der Seele verborgenen Fähigkeiten.
Auszüge aus dem Buch „göttliche Erkenntnis“ von Swami Sivananda:
SADHANA – SPIRITUELLE PRAXIS:
„Sadhana ist eine bewusst in ein System gefasste geistige Bewegung.
Das Ziel des Sadhana (spirituelle Praxis) ist es, das Leben von den Begrenzungen, durch die es gebunden ist, zu befreien. Sadhana ist ein lebenslanger Prozess. Jeder Tag ist ein weitergehen. Die Hindernisse auf dieser langen Reise sind unzählbar.
Wähle ein Sadhana welches zu dir passt. Sei beständig und ausdauernd. Man muss Interesse und Gefallen an seiner spirituellen Praxis haben. Erst dann wird man daran Freude haben und darin erfolgreich sein. Dein Herz wird sich öffnen. Du siehst das Leben weiter, du hast eine neue weite Sicht. Deine Zweifel lösen sich von selbst da du Antworten aus dem Inneren erhältst.
Du erfährst Unterstützung von einer mächtigen Kraft, die im gesamten Kosmos wirkt.
HANDLE JETZT. LEBE JETZT.
Erkenne jetzt. Verwirkliche jetzt.
Sei jetzt glücklich.
Falle niemals fruchtlosem Bedauern zum Opfer.
Heute ist der beste Tag.
Heute ist der Tag für eine neue Geburt. Sage den früheren Fehlern und Irrtümern lebewohl. Du hast deine Lektionen gelernt. Schreite jetzt mit neuer Hoffnung, Entschlossenheit und Wachsamkeit voran. Wanke nicht. Fürchte nicht. Zweifle nicht.
Tue etwas Grundlegendes am spirituellen Weg anstatt deine Zeit mit unnötigen Versuchen und Lethargie zu vergeuden.
Du hast unendliche Kraft in dir.
Das Göttliche in dir ist stärker als alles, was außerhalb von dir ist. Deshalb fürchte nichts und vertraue deinem inneren Selbst. Sei nicht halbherzig. Hindernisse sind Sprungbretter zum Erfolg. Sie entwickeln deine Willensstärke. Lass dich nicht von ihnen erdrücken.
Wähle den positiven Weg.
Wenn du denkst: „Ich werde ein Bad nehmen, wenn alle Wellen des Meeres aufhören“, ist es unmöglich. Die Wellen werden nie stillstehen. Und du wirst nie ein Bad nehmen.
Genauso wenn du denkst: „ich werde mit spiritueller Praxis und Meditation beginnen wenn alle meine Sorgen, Nöte und Ängste enden, wenn alle meine Kinder fest im Leben stehen und nach der Pensionierung, wenn ich mehr Freizeit habe...“ ist es unmöglich. Im Alter fehlt die Kraft für intensive spirituelle Praxis.
Beginne damit wenn du noch jung bist, in allen Lebensumständen, Bedingungen und Situationen. Dann wirst du im Alter eine reiche spirituelle Ernte einbringen.“
Beginne jetzt. Eine einfache Anleitung.
Hier findest du wertvolle Tipps, die dir bei deiner regelmäßigen Übungspraxis helfen:
Während deines Sadhanas löse dich von der Außenwelt und richte die Sinne nach innen.
So kann die Zerstreutheit des Geistes überwunden werden und unsere wahre Essenz in der Stille des Geistes erblühen.
- Eine Erleichterung, die innere notwendige Disziplin zu entwickeln, sind Regelmäßigkeit, Geduld und liebevolle Zugewandtheit die es braucht eine neue Gewohnheit zu kultivieren. Beginne mit 10 Minuten regelmäßiger Praxis und steigere die Zeit langsam.
- Praktiziere möglichst zur gleichen Uhrzeit am selben Platz. (z.B. jeden Tag um 7Uhr oder 21Uhr in einem Raum mit ruhiger, klarer Ausstrahlung. Dies könnte z.B. ein dafür eingerichteter Platz im Wohnzimmer sein. Die Umgebung wird durch deine spirituelle Praxis aufgeladen und auch deine Familienmitglieder werden davon profitieren.
- Reinige das Zimmer so daß du in einem positiven „Raumklima“ üben kannst. Z.b. durch Räuchern, Aura Soma, reinigende Gesten mit den Händen, oder ein Mantra. So stimmst auch du dich auf deine Praxis ein und Vorfreude entwickelt sich.
- Durchlüften, genügend Sauerstoff ist förderlich für einen wachen Geist. Der Raum sollte nicht zu sehr geheizt sein, dies macht den Geist etwas träge und dumpf, was wir dann irrtümlich für die ersehnte „Ruhe im Geist“ halten.
- Zur Unterstützung deiner geistigen Ausrichtung kannst du auch Symbole verwenden die deine
Gedankenschwingung erhöhen: z.B. eine Kerze anzünden oder frische Blumen aufstellen. Ein Bild mit einer für dich persönlich inspirierenden Ausstrahlung wirkt Wunder: Ein Natur-Foto vom Wald, Weite der Berge oder des Meeres. Oder ein Fotosymbol universeller Liebe wie z.B. Jesus, Buddha, Krishna, Maria. Auch ein Foto von einem spirituellen Lehrer der dich inspiriert wirkt sich positiv auf die Qualität deiner Gedanken aus.
- Eine gute Idee ist auch Kleidung zu wählen die du nur zu diesem Anlass trägst. (wir wechseln zum Schlafen ja auch unsere Kleidung und bereiten uns dadurch auch mental auf das Einschlafen vor… Ebenso wenn wir uns zu einem besonderen Fest aufmachen, spiegelt sich dies in unserer Kleidung wieder und verändert unmittelbar unserer Lebensgefühl)
Kleider machen nicht nur Leute sondern schaffen auch Stimmungen.
- Ernährung zur Unterstützung deiner spirituellen Praxis:
Vermeide anregende Genussmittel wie z.B. Kaffee, kein Alkohol, kein sehr scharfes Essen oder viel Zuckerhaltiges. Auch Nahrungsmittel die träge oder aggressiv machen blockieren den Energiefluss (Prana) und erschweren die Erfahrung von geistiger Klarheit und innerem Frieden (z.B. Drogen, Fleisch)
- Telefon aus. Ablenkungen entgegenwirken.
- Setze dich aufrecht, stabil und bequem in einen Meditationssitz. z.B. Schneidersitz auf einem Kissen welches Becken und Rücken stützt.
- Nimm zuerst achtsam wahr welche Stimmungen in deinem Geist vorherrschen, welche Qualität haben die Gedanken, welche Gefühle und Körperempfindungen nimmst du wahr. Unbewusste Gedankenmuster und Konditionierungen zeigen sich schnell wenn wir zur Ruhe kommen. Sie bewusst wahrzunehmen und zu akzeptieren ist ein wichtiger Schritt hin zu Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung. Es ist ein erster großer Schritt zu beobachten daß wir ständig Gedanken haben. Jedoch nicht unsere Gedanken sind….
Diese unbewussten Gedankenströme und Überzeugungen, die unser wahres Potenzial sabotieren, haben einen mächtigen Einfluss auf die Gestaltung unseres Lebens…
Selbst-emphatisches beobachten, ohne uns selbst für unsere auftauchenden Gedanken zu demütigen oder zu bedauern. Wo im Körper spürst du deinen Atem?
Kannst du ihn mühelos fließen lassen? Ihn ohne Anstrengung einladen und beobachten.
- Nach dieser Achtsamkeitsübung beginne den Atem behutsam in ein gleichmäßiges Strömen der Ein- und Ausatmung zu führen die deiner Natur entspricht. Z.B. 4 fließende Sekunden einatmen und den Atem 4 Sekunden auszuströmen lassen. Den Geist auf dem Atem surfen lassen.
- Gedanken tauchen auf…. Wir nehmen sie wahr und lassen sie wieder vorüberziehen, unser Geist hält nicht an ihnen fest. Wie Wolken die den klaren Horizont passieren…..Geduldig kommen wir immer wieder zu unserem gleichmäßigen Atemstrom zurück. Konzentrationsfähigkeit, die Gedankenkraft zu bündeln und nicht in geistiger Zerstreutheit verloren zu gehen, ist die Brücke zur Meditation und öffnet den Raum für innere Stille, Zufriedenheit und inneren Frieden.
Auszüge aus dem Buch „Sadhana“ von Swami Sivananda:
- Übe beharrlich und ruhig, ohne Hast und Eile.
- Setze dich mit gesammeltem Geist hin. Behaupte deine Herrschaft über Körper und Geist. Tauche tief ein in die innersten Kammern deines Herzens und betritt den phantastischen Ozean der Stille. Lausche der geräuschlosen Stille.
- Errichte dein spirituelles Leben auf einem sicheren Fundament, auf dem Felsen von göttlicher Gnade und Charakterstärke. Es gibt keine Kraft im Himmel und auf Erden, die dir nun den Weg versperren kann. Licht erhellt deinen Weg.
„Bade im Strom des ewigen Lebens. Springe hinein. Tauche ein. Schwimme darin. Treibe darin. Genieße es. Sonne den Körper im physischen Sonnenlicht. Sonne die Seele im Sonnenlicht des Ewigen.
Verehrung des Göttlichen ist das sich entfalten der Seelenknospe“ swami sivananda
Aus dem Sanskrit übersetzt beinhaltet das Wort „Sadhana“ auch:
zum Ziel führend, gewinnbringend, bewirkend, hervorbringend, Werkzeug, Heilung, heilen, bewältigen, gewinnen, hingebungsvolles Bemühen ...


